Betriebswirtschaft für Gießer
Von Finanzierung und Förderung zu Sachversicherung
Unternehmenserfolg misst sich nicht nur in Tonnage – für Betriebswirtschaftler eine Binsenweisheit. Zwei BDG-Veranstaltungen gaben den Teilnehmern einen kurzen Überblick über betriebswirtschaftliche Themen, mit denen sich viele Gießereien zurzeit auseinandersetzen müssen.
Im Februar fanden sich rund 50 Teilnehmer zum ersten Betriebswirtschaftliche Forum in den Räumen des BDG ein. Der Verband hatte vier Experten geladen, die die Gießer darüber informierten, was sie abseits der Produktion tun können, um betriebswirtschaftlich zu bestehen. Die Vorträge richteten sich an mittelständische Unternehmen. Es ging um die aktive Gestaltung der Finanzierungszukunft, Fördermöglichkeiten in Zeiten der Transformation zur Klimaneutralität, um den Sachversicherungsschutz und die Nachhaltigkeitsberichterstattung, die gerade die personellen Ressourcen mittelständischer Unternehmen vor große Herausforderungen stellt. Einzelheiten auf der BDG-Webseite.
Das Webinar Mitte April hatte ein Tabuthema zum Gegenstand: die Insolvenz. Von ihr können nicht nur die Gießereien selbst betroffen sein. Auch Kunden und Zulieferer können insolvent werden und dann auch die Gießereien finanziell in Schieflage bringen. Rund 30 Teilnehmer ließen sich über Strategien aufklären, wie sie ihr Unternehmen erfolgreich aus der Krise führen können oder sich vor drohenden Insolvenzen bei Geschäftspartnern schützen können. Die beiden Restrukturierungsexperten rieten abschließend dazu, sich im Fall der Fälle selbst aktiv an einen Experten im Insolvenzrecht zu wenden, der die Branche kennt.
BDG-Hauptgeschäftsführer Max Schumacher stimmte die Teilnehmer bei beiden Veranstaltungen ein und skizzierte den gesamtwirtschaftspolitischen Rahmen der Vorträge. Er umriss auch, was der BDG tut, um ihn aktiv zugunsten der Branche zu gestalten.