
Arbeitskreise und Fachausschüsse des BDG
Impulse setzen – Impulse aufnehmen
Technik und Innovation gehört zu den Kernaufgaben eines Industrieverbands, besonders wenn er eine heterogene Branche vertritt, die mehrheitlich mittelständisch orientiert ist. Der BDG bringt deshalb jedes Jahr Forschung, Industrie und Verband an einen Tisch, um technische wie wirtschafts- oder wissenschaftspolitische Themen zu identifizieren und voranzutreiben.
Die Arbeitskreise und Fachausschüsse des BDG bilden die Gießerei-Industrie gemäß ihren Verfahren und Werkstoffen ab. Der Verband organisiert für jedes Format bundesweit ein bis zwei Sitzungen pro Jahr. Im Berichtszeitraum waren es auch dieses Jahr wieder über 25. Einige Beispiele:
Fachausschüsse
- Druckguss Plenarsitzung
- Eisenguss
- Kupfergusswerkstoffe
- Innovatives Gussteildesign
- Leichtmetall, Sand- und Kokillenguss
- Stahlguss
- Druckguss
- Feinguss
Arbeitskreise
- Additive Fertigung
- Lichtbogenofenbetrieb
- Kupolofen
- Induktionsofen
- Biokoks
Rein technische Vorträge, die Prozesse und Produktion in den Unternehmen voranbringen sollen, bieten auch den Forschungsprojekten der FVG eine Bühne. Die Metaebene wird meist durch die Verbandsprojekte widergespiegelt. Die Teilnehmer erhalten hier ohne Streuverluste Updates über den Stand der Verbandsarbeit. Im Berichtszeitraum waren es vor allem die Erarbeitung von Transformationspfaden für die Gießerei-Industrie, die schließlich in der Roadmap veröffentlicht wurden, und der Stand von ReGAIN. Für die Mitarbeiter des BDG fließt die Information nicht nur in eine Richtung. Sie schaffen damit Orientierung, nehmen aber auch die Impulse aus der Unternehmenspraxis auf. BDG-Umfragen sind über die Arbeitskreise und Fachausschüsse schnell zu organisieren, so dass sich die Verbandsarbeit dann auf konkrete Zahlen stützen kann.
Gemeinsam wird zurzeit eine virtuelle Ringvorlesung erarbeitet, die dem Fertigungsverfahren Guss in den Universitäten einen festen Platz sichern soll. Wenn sich Guss gegen andere Verfahren behaupten soll, müssen zukünftige Konstrukteure um die Vorteile von Gussprodukten wissen, um sie dann schon bei der Konstruktion zu denken. Das virtuelle Konzept ermöglicht es, fachbereichsübergreifend verschiedene Hochschulen und Universitäten parallel einzubinden. Der Schwerpunkt kann dabei durchaus auch auf Hochschulen liegen, die sich nicht direkt mit der Gusstechnik beschäftigen.

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